anti-entzündliche Ernährung, Teller mit pflanzlicher Ernährung

Stille Entzündungen – und wie du sie mit Ernährung lindern kannst

Stille Entzündungen betreffen viele Menschen – ohne dass sie es wissen. Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder Gelenkschmerzen? All das kann mit chronischen, unterschwelligen Entzündungen im Körper zusammenhängen. Die gute Nachricht: Du kannst sie mit der richtigen Ernährung gezielt beeinflussen.

Was sind stille Entzündungen?

Stille Entzündungen – auch „low-grade inflammation“ genannt – sind unterschwellige, chronische Entzündungsprozesse im Körper, die keine akuten Symptome wie Schmerzen oder Fieber verursachen. Sie verlaufen oft jahrelang unbemerkt, können aber das Immunsystem dauerhaft belasten und stehen im Zusammenhang mit zahlreichen Krankheiten, z. B.:

Typische Anzeichen (unspezifisch, aber häufig):

Oft werden diese Symptome anderen Ursachen zugeschrieben, dabei könnte eine stille Entzündung im Hintergrund mitwirken.


Ursachen: Wie entstehen stille Entzündungen?

Die Ursachen sind vielfältig und oft ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren:

  • Unausgewogene Ernährung (z. B. viele Transfette, Zucker, verarbeitete Lebensmittel) und somit Nährstoffmangel
  • Bewegungsmangel
  • Chronischer Stress
  • Schlechter Schlaf
  • Darmdysbiose
  • Umweltgifte, Alkohol, Nikotin

Die gute Nachricht: Du hast selbst Einfluss darauf – und die Ernährung ist ein entscheidender Hebel.


Wie erkennt man stille Entzündungen?

Stille Entzündungen machen oft keine deutlichen Beschwerden, deshalb bleiben sie lange unentdeckt.
Man kann sie aber über bestimmte Blutwerte beim Arzt erkennen, zum Beispiel:

Wichtig:

Ein einzelner Wert reicht meist nicht, es braucht einen Blick auf den ganzen Menschen:
Symptome, Lebensstil, Ernährung und evtl. auch den Darm.

Wenn du öfter müde bist, dich „nicht richtig fit“ fühlst oder immer wieder leichte Beschwerden hast, kann es sich lohnen, das mit einer Fachperson abklären zu lassen, z. B. in einer ganzheitlichen Beratung oder mit deinem Hausarzt.


Wie wirkt Ernährung auf stille Entzündungen?

Was du isst, beeinflusst direkt deine Entzündungswerte, im positiven wie im negativen Sinn. Manche Lebensmittel wirken entzündungsfördernd (pro-inflammatorisch), andere entzündungshemmend (anti-inflammatorisch).

Ziel einer anti-entzündlichen Ernährung ist es, nährstoffreiche, natürliche Lebensmittel zu bevorzugen, die oxidativen Stress reduzieren, das Darmmikrobiom stärken und das Immunsystem regulieren.

Entzündungsfördernde Lebensmittel:

Diese Lebensmittel können stille Entzündungen verstärken oder deren Abklingen verhindern, daher sollten sie lieber reduziert werden.

Anti-entzündliche Lebensmittel – diese solltest du regelmäßig essen:

1. Pflanzenvielfalt

Je bunter dein Teller, desto besser. Gemüse, Beeren, Kräuter und Hülsenfrüchte liefern sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken.
Hier sind einige Top-Beispiele

2. Omega-3-Fettsäuren

Sie wirken direkt regulierend auf Entzündungsprozesse. Gute pflanzliche Quellen dafür sind: Leinöl, Walnüsse, Chiasamen, Hanfsamen und Algen.

3. Ballaststoffe & fermentierte Lebensmittel

Ein gesunder Darm bedeutet auch: weniger stille Entzündungen. Ballaststoffe fördern eine vielfältige Darmflora, fermentierte Lebensmittel bringen nützliche Bakterien direkt mit. Empfehlenswert hierfür sind:

4. Hochwertige Proteine

Eiweiß ist wichtig für Regeneration und Immunsystem. Gute Eiweißlieferanten sind: Hülsenfrüchte, Tofu, Tempeh, Seitan, Nüsse, Quinoa

5. Grüner Tee & Kräutertees

Grüner Tee enthält Catechine, die entzündungshemmend wirken. Auch Kräutertees wie Kamille, Brennnessel oder Ingwer unterstützen die Regulation.


5 Ernährungstipps aus der Praxis


Fazit: Du kannst aktiv etwas tun

Stille Entzündungen können lange unbemerkt bleiben, aber du kannst aktiv etwas dagegen tun. Eine frische, pflanzenbetonte Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig Zucker ist eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, um Entzündungsprozesse zu regulieren.

Wenn du deinen Körper langfristig unterstützen willst: Fang mit kleinen, konsequenten Schritten an – dein Körper wird es dir danken.


Du möchtest deine Ernährung gezielt entzündungshemmend gestalten?

Ich begleite dich gerne dabei! Mit individueller Beratung, alltagstauglichen Strategien und einem auf dich abgestimmten Plan.

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